Es muss 1991 oder 1992 gewesen sein, eine Novelle des Fremdenrechts stand gerade an.
Ein Sektionschef im Innenministerium äußerte sich dazu wie folgt: „Die Situation für Flüchtlinge muss so unerträglich werden, dass niemand mehr nach Österreich flüchtet.“ – Ein Jahrzehnt vorher war der besagte Sektionschef noch ein wohlgelittener Querdenker in seiner Partei, und angeblich hat er die zitierte (und verbürgte!) Aussage gar nicht so gemeint.
Jedenfalls: Der Mann hat seinen Beruf verfehlt. Er hätte Wahrsager werden sollen.